Deutsch-österreichisches Retreat zu europäischer China-Politik
Gemeinsam hatten die Deutsche Botschaft in Wien, das Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung in Wien und MERICS am 8./9. Oktober zu einem zweitägigen deutsch-österreichischen hybrid-Retreat zur europäischer China-Politik eingeladen. Der Austausch in kleiner Runde diente dazu, hochrangige Beamte und Vertreterinnen der Wirtschaft sowie China-Experten aus Deutschland und Österreich zusammenzubringen. Die Teilnehmergruppe wurden zudem durch ausgewählte Vertreter der EU-Institutionen sowie anderer EU-Mitgliedstaaten ergänzt.
In drei thematischen Sitzungen „Chancen und Grenzen der Partnerschaft mit „Post-COVID China“ mit Blick auf globale Herausforderungen“, „Systemische Rivalität: Einflussnahme und diplomatischer Druck in Europa durch China“ und „Chinas Rolle als Innovationswettbewerber und/oder -partner für Europa“ sowie bei einem Abendessen bot sich ein informeller Raum für die Verständigung zu China und zur jeweiligen nationalen Perspektive auf China. Inputs der geladenen China-Experten und kurze Repliken von ausgewählten deutschen und österreichischen Vertretern sowie die offene Diskussion unter allen TeilnehmerInnen trugen dazu bei, Gemeinsamkeiten und Unterschiede mit Blick auf die jeweiligen politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu China offenzulegen und Bereiche für eine gestärkte Zusammenarbeit mit Blick auf China zu identifizieren. Dabei wurde vor allem auch diskutiert, wie Deutschland und Österreich gemeinsam zu einer weiteren Stärkung der europäischen China-Politik beitragen können. Der Retreat bot der deutschen EU-Ratspräsidentschaft zudem Gelegenheit, ihre Überlegungen zu den China-bezogenen Prioritäten der EU darzulegen und mit den Prioritäten Österreichs abzugleichen.
Bei dem Retreat handelte es sich um eine geschlossene Veranstaltung.